Josephine Starrs

Josephine Starrs ist eine Medienkünstlerin deren Arbeit sich mit machtpolitischen Verhältnissen in unserer Gesellschaft auseinandersetzt.
In ihren Arbeiten reflektiert sie die Auswirkungen neuer Technologien auf subjektive Einstellungen besonders in Hinblick auf eine Gender -Problematik.


Ein wichtiger Teil Ihrer Arbeit sind aber auch Spiel und Spaß, was besonders deutlich wird in der Arbeit "User Unfriendly Interface", eine CD-Rom -Arbeit, die in Zusammenarbeit mit Leon Cmielewski entstanden ist.
"User Unfriendly Interface" stellt das allgegenwärtige Vertrauen in Computer in Frage und macht die Benutzer nachdenklich.
In einer Verbindung von einfachen Persönlichen Fragen, raffinierten Graphiken und eleganten Computeranimationen werden Analogien entwickelt zu Persönlichkeitstests, Datendiensten und Datenmi§brauch bis hin zu den "Pavlovschen Computerbenutzern".
"User Unfriendly Interface" ist ein humoristischer Blick auf Machtstrukturen im Informationszeitalter, Verfolgungstheorien, "Virtual Reality" und "Cyberculture".


Josephine Starrs ist Stipendiatin am Künstlerhaus Bethanien in Berlin.
In Zusammenarbeit mit Leon Cmielewski entwickelt sie zur Zeit die Multimediainstallation "Diagnostic Tools for the New Millennium".
Das Leben im nächsten Jahrtausend wird komplexe und präzise Hilfsmittel erfordern.
Wenn diese "Post-Humane", "Post-Optimistische", "Post-Feministische", "Post-Ideologische" Dekade zu ende geht, werden diese "Diagnostischen Hilfsmittel" nötig sein um unsere korrumpierte Psyche zu überprüfen.


"Unser Interesse am Zeitalter der neuen Medien wird angetrieben durch eine Mischung von Skeptizismus (der in Technotopia ausgeschloßen ist) und Enthusiasmus für die spielerischen Möglichkeiten neuer Medien."
Die Arbeit hinterfragt unsere persönliche Beziehung zu neuen Technologien und erforscht Konzepte wie die des "Schizoid Body" (die virtuelle und reale Existenz des Körpers), den Einbruch der Natur in die Technologie und die Polarisierung von Techniklust und Technikangst.